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Zur künstlerischen Position

Günther Oberhollenzer

Für Isabel Belherdis haben die Dauer, das Warten und Erwarten eine besondere Bedeutung. In ihren sogenannten „Auto-Performances“ tritt die Künstlerin mit ihrem eigenen Körper in einen Dialog mit Raum, Objekten und Zeit, erforscht vielfältige Wahrnehmungs- und Bewusstseinszustände. „Durch die Gefühle konstituieren und mythologisieren wir unsere Welt“, so die Künstlerin. Ausdruck finden diese im Körper und seiner Haltung gegenüber sorgsam in Szene gesetzten Objekten wie Fäden, Spindel, Feder oder Sanduhr. Immer wieder ist das Gesicht verdeckt, der Blick abgewandt, auf das Innere fokussiert. Außergewöhnlich sind die Kupferplatten als fotografische Bildträger: Je nach Standort ändern sich das Licht und die Farben.

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