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Inclination

Niemals kam der Zug

noch ist er je losgefahren... 


"Inclination" bedeutet Schräge, Schieflage, zugleich aber auch Neigung im Sinne der Zuwendung. Die Performance ereignet sich auf einer Bühne mit Schienen, die auf einem weißen Vlies als Gleisbett durch den Raum führen, um schließlich in einer Schwelle zu münden, wo sich ein Musikinstrument, eine Armbrust, eine Feder und ein zerbrochener Rahmen befinden. Auf der Oberseite der Gleise scheinen Schrauben eingelassen zu sein, die die Gleise unbefahrbar machen. Die Performerin stösst diese auf ihrem Weg auf den Gleisen weg. Tatsächlich sind es Magnete. Schienen tragen Starrheit ebenso wie das Gefühl der Sicherheit in sich. Sie laufen in die Weite, ins Unbekannte, verengen aber den Weg zu einer definierten Spur, die kein Ausweichen möglich macht. Immer und immer wieder entstehen Denkschienen, die unsere Wahrnehmung der Realität einschränken. Wir sehen dann nur das, was wir kennen - oder sogar nur jene Aspekte, die wir fürchten.


Inclination, 2018

Performance in der Installation Inclination

Original Stahlschienen der Liliputbahn, Volumenvlies, Ukulele, Armbrust, Feder, zerbrochener Rahmen.


Innerhalb der Ausstellungsreihe L´Angle du hasard II

kuratiert von Angela Schwank

//Architekturkantine, Wien

April 2018



























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